Köln E-Werk am 09. Oktober 2024

Apocalyptica plays Metallica – zum Zweiten – und luden damit auch ins e-Werk nach Köln.

Mittwoch Abend in Köln, das E-Werk ist gut gefüllt aber nicht überladen, als „The Raven Age“ den Abend musikalisch mit einem starken Set aus kraftvollem Melodic Metal eröffnet. Die britische Band lieferte einen energiegeladenen Auftritt, so dass der Hauptact Apocalyptica schon mit frenetischem Jubel begrüßt wurde.

The Raven Age 2024, Quelle: Sophie Müller
The Raven Age 2024, Quelle: Sophie Müller

Die finnische Cello-Metal-Band bot eine mitreißende Mischung aus ikonischen Metallica-Covern und bot viele Songs der neueren Scheibe „Apocalyptica plays Metallica, vol. 2“ dar, doch ein paar der alten Hits durften natürlich nicht fehlen. Schon das klassische Metallica Intro „Ecstasy of Gold“ dürfte nicht nur bei Metallica-Fans für Gänsehaut gesorgt haben. Dann fiel der Vorhang und Apocalyptica brechen mit „Ride the Lightning“ die erste Latte vom Zaun. Das scherbelt, und wie!

Besonders präsent ist an diesem Abend Eicca Toppinen, der durch die Reise führt und unter anderem das Publikum zum Mitsingen motiviert, denn Apocalyptica sind dieses Mal ohne Sänger am Start. Gleich mal schauen, welche der umstehenden Gäste noch textsicher sind.

Apocalyptica 2024, Quelle: Sophie Müller
Apocalyptica 2024, Quelle: Sophie Müller

Auf dem Stuhl hält es leider nur Bandmitglied Perttu, der aufgrund Erkrankung nicht fit genug ist und dennoch mit ungebrochener Intensität und Leidenschaft spielte. Seine beeindruckende Performance zeigte, dass er, auch im Sitzen, die volle Energie und Ausdruckskraft auf das Cello übertrug.

Apocalyptica knüpfen mit „Apocalyptica plays Metallica, Vol. 2“ ganze 28 Jahre nach ihrem ersten Metallica-Tributalbum an ihre Wurzeln an und beweisen erneut, wie perfekt Metal und klassische Streicher harmonieren können. Hinzugekommen ist nur ein Schlagzeug, was den Stücken nochmal mehr Power verleiht.

Apocalyptica zeigt, dass ihre besondere Mischung aus Metal und Klassik nach all den Jahren nichts an Kraft verloren hat – im Gegenteil, sie klingt heute reifer und kraftvoller als je zuvor.