Made of Metal, Beer and my best friends
Am 1. April 2020 haben wir den letzten Vorbericht für das ROCKHARZ 2020 geschrieben und veröffentlicht. Leider kein Aprilscherz war, dass seitdem kein reguläres Festival mehr stattfinden konnte. Über 27 Monate war es vor einer Woche her, dass wir das erste Mal wieder ein Club-Konzert besuchen konnten und langsam aber sicher manifestiert sich die Hoffnung, in diesem Sommer wieder in die wunderbare Welt der Festivals abtauchen zu können.
Gelernt haben wir vor allem, wie sehr uns Festivals, wie das ROCKHARZ, gefehlt haben. Gerade diese Größenordnung von Festivals auf denen „man sich kennt“ und sich jedes Jahr wieder freut, alte und neue Freund*innen zu treffen. Wir sind glücklich, dass neben dem RHZ auch viele andere Festivals die letzten 2 Jahre überstanden haben und freuen uns um so ungeduldiger auf den kommenden Sommer.
Und damit steht auch schon die perfekte Überleitung zum ROCKHARZ 2022
Made of Metal, Beer and my best friends.
Vom 6. – 9. Juli 2022 in Ballenstedt
UrCult.de hat in der Rubrik + + + + + + schon öfter über das ROCKHARZ berichtet. Warum? Weil das „kleine“ Festival am Fuße der Teufelsmauer in Ballenstedt ziemlich viel richtig macht. Prominente Beispiele hierfür sind die Aktion „Glück in Dosen“, die auch in der COVID-Zeit mit Aktionen wie „Pedal for METAL“ am Leben gehalten wurden, oder der Gästebeirat zur Partizipation der Besucher*Innen. Okay, an den Mehrwegbechern wird noch gearbeitet, aber Rom wurde eben auch nicht an einem Tag erbaut. Als Magazin, dass sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat, wollen wir jetzt zwar keinen Druck aufbauen, sind aber sehr neugierig, was uns in diesem Jahr auf dem ROCKHARZ erwartet.
Made of METAL
Ist zwar nicht die Teufelsmauer zu deren Füßen sich unser kleiner Ballenstädter Mutantenstadl erstreckt, dafür aber das Line-Up der Sause im Harz. Ganz oben auf der Liste stehen bekannte Größen wie POWERWOLF, RUNNING WILD und ACCEPT, die auch 2020 schon die Headliner machten. Zur Freude der Fans und zu Lasten der Urlaubstage, wird 2022 der Starttag Mittwoch (der 6. Juli), ein vollwertiger Festivaltag, an dem beide Bühnen bespielt werden.
Aber auch, wer weiter unten auf das Festivalplakat guckt, sollte für jeden Geschmack was finden. So wird es für mich in diesem Jahr neben vielen anderen auf jeden Fall zu DESERTED FEAR und KATAKLYSM gehen. Wie wir schon 2020 zum Line-Up gesagt haben: Das ROCKHARZ beweist schon seit vielen Jahren ein gutes Händchen für eine ausgewogene Bandauswahl. Von hart bis zart ist für jeden was dabei und die meisten gehen mit der ein oder anderen Neuentdeckung vom Acker.
Aber jetzt zur kompletten Liste der 56 Bands, die wir in diesem Jahr im Mutantenstadl auf die Ohren bekommen:
Accept; Ad Infinitum; April Art; Asenblut; Asp; At The Gates; Attic; Beast In Black; Betontod; Burden Of Grief; Dark Funeral; Dark Tranquillity; Deserted Fear; Eisbrecher; Ektomorf; Eluveitie; Enemy Inside; Ensiferum; Evil Invaders; Exodus; Finntroll; Gernotshagen; Goitzsche Front; Grave Digger; Hammer King; In Extremo; Insomnium; Jinjer; Kambrium; Kataklysm; Knasterbart; Knorkator; Lucifer; Moonsorrow; Mutz & The Blackeyed Banditz; Obscurity; Ost+Front; Paddy And The Rats; Powerwolf; Running Wild; Scar Symmetry; Sepultura; Sibiir; Steel Panther; Storm Seeker; Subway To Sally; Suicidal Tendencies; Tankard; Tarja; Testament; The 69 Eyes; Thomsen; Thundermother; Twilight Force; Unleashed und Unzucht.
Gar nix für Dich dabei?! Dann bist Du vielleicht doch nicht bereit für den Mutantenstadl und bleibst lieber im Musikantenstadl.
Made of BEER
Das schmeckt erfahrungsgemäß auf dem Campground und dem Infield ziemlich gut, ist aber mit Sicherheit nicht der einzige Grund wegen dem wir es uns auf dem Festival gut gehen lassen können. Neben lecker Pilsken findet ihr im Infield auch eine charmante Auswahl an Futterbuden. Von Vegan bis Schlachtplatte sollte für jeden was zu finden sein und finanzierbar ist es auch. Mit nem 10er losziehen und satt werden, war die letzten Jahre kein Problem.
Auch die übrige Infrastruktur auf dem Festival ist gut durchdacht und gelöst. Duschen gibt es zwar nicht im Überfluss, dafür aber in einer sehr guten Qualität. Mit der Auswahl der Sanitären Anlagen im Allgemeinen gehört das Rockharz eher zu den Wohlfühlfestivals als zur golgatharen Grenzerfahrung.
Und hatte ich schon gesagt, dass das Bier schmeckt?! Nein? Tut es!
Made of my best Friends
Das das Rockharz in Sachen Atmo was Besonderes ist, habe ich vor vielen Jahren bei meinem ersten Besuch ziemlich schnell gemerkt. Als Neuling gehörst Du ziemlich schnell dazu und mit einer Besucherzahl von 20.000 ist das Festival ziemlich übersichtlich. Darum trifft man die meisten Nasen „zweimal“ (Erinnere Dich bitte jetzt wieder an „Made of Beer“).
Wichtig für Frischlinge und Ersttäter*innen sei zu erwähnen, dass Glas nicht nur im Inflield, sondern auch auf dem Campground nix zu suchen hat. Und ja, das nehmen die Secus beim Einlass ernst und das ist für die Sicherheit auch gut so! Richtig Knorke wäre jetzt aus Sicht von uns alten Ökohippies noch eine Splitterfreie und wiederverwendbare Getränkegefäßalternative fürs Infield.
Selbiges Verbot gilt auch für große Gaspullen. Also, lasst die Mingwase, die Oma in der Urne und die 7.000 € Weber Grillstation bitte zuhause.
Made of my best Friends bezieht sich beim ROCKHARZ zudem definitiv nicht nur auf die ziemlich entspannten und durstigen Besucherfamilien. Der Harzer Mutantenstadel zeichnet sich ebenfalls durch ein sehr nettes Team aus. Sei es die Orga im Vorfeld oder beim Festival, die Grabenschlampen beim Crowdsurfer-Pflücken oder die Kolleg*innen von Metal.de bei den Signing-Sessions.
Die Specs
Das Ticket zum viertägigen Mutantenglück gab es im ROCKHARZeigenen Shop für faire 134,80 €. Campen und Parken inklusive. Pünktlich zum Tanz in den Mai vermelden die Veranstalter*Innen:
SOLD OUT!
Spannend wird es dann noch bei Features wie den Miettoiletten und vor allem den reservierbaren Campingflächen, die ebenfalls vor dem Festival im Shop erworben werden können. Deren Beliebtheit erkennt man – wie auch in diesem Jahr – daran, dass sie nach ein paar Stunden ausverkauft sind. Denn gerade für größere Gruppen ermöglicht die reservierbare Fläche eine schier unbezahlbar entspannte Anreise.
We will meet again at the devils wall!
Quelle: www.rockharz-festival.com