Nach ziemlich genau 27 Monaten „Corona-Zwangspause“ konnte für uns der Fluch der Konzertlosigkeit letzten Samstag endlich gebrochen werden. CALIBAN stehen am heutigen Abend mit ihrem neuen Album „DYSTOPIA“ im Turock in Essen auf der Bühne. Wie passend, dass heute auch noch der Tag des deutschen Bieres gefeiert wird. Zwei Gründe also, um es so richtig krachen zu lassen.
NEVERLAND IN ASHES als Supporter
Bereits beim Einlass wird klar, es wird ziemlich voll! Kein Wunder, die feierwütigen Metalheads haben einiges nachzuholen. Völlig perplex und etwas verunsichert tummeln wir uns mit einem Bier und ohne die bisher gewohnten Coronamaßnahmen unter die Leute. Die fünf Kölner von NEVERLAND IN ASHES stimmen währenddes die Turocker als Support-Act schon kräftig auf CALIBAN ein und machen mit Humor und musikalischem Können ordentlich Stimmung in der Bude.
CALIBAN zerlegen das Turock
Um kurz nach 21 Uhr ist dann endlich Startschluss. CALIBAN betreten die kleine aber feine Bühne des Turocks und starten ihre 90-minütiges Show mit dem Song „Dein R3.ich“. Heute ist Heimspiel für die fünf Jungs aus Hattingen, die auf ihrer Tour neben Essen auch Jena, Bendorf und Karlsruhe musikalisch unsicher machen. So ist es nicht verwunderlich, dass Frontsänger Andreas Dörner bestens gelaunt und voller Energie direkt beim 2. Song „Walk alone“ zur Wall of Death auffordert. Das lassen sich Metaller nicht zweimal sagen und geben so richtig Gas.
Das anschließende Set von CALIBAN ist eine bunte Mischung aus alten und neuen Songs.
Neben Stücken wie „VirUs (feat. Marcus Bischoff von HSB) “ oder „Dystopia (feat. Christoph Wieczorek von Annisokay)“, aus dem neuen Album „DYSTOPIA“, lassen auch Klassiker wie „Paralyzed“ oder „Sonne“ die Meute vollkommen ausrasten. Ein Moshpit jagt den nächsten und auch ein paar Ruderübungen dürfen zwischendurch nicht fehlen. Was für eine Bombenstimmung! Wir können es noch gar nicht fassen, nach so einer langen Zeit wieder so viel Normalität leben zu können.
Spätestens beim dritten Song „Paralyzed“ finden immer wieder Crowdsurfer ihren Weg zur Bühne, um dann mit einem Stage Dive in die grölende Menge zurückzukehren.
Caliban genießen die Show am heutigen Abend sichtlich und zeigen sich während des gesamten Konzerts sympathisch und äußerst Fan nah. Nicht nur, dass die Jungs einen Großteil der Texte selbst mitschmettern, nein, auch Frontmann Andreas, der sich trotz Aufforderung der Fans nicht zum Ausziehen bewegen lässt, übt sich im Stagediven und Corwdsurfen. Das Highlight beim letzten Song „Nothing Is forever“ ist dann ganz sicher das gemeinsame Feiern von CALIBAN mit ihren Fans auf der Bühne.
Was für ein Konzert! Danke für die mehr als atemberaubende Show. Wir wollen mehr davon und freuen uns jetzt schon auf die nun beginnende Festivalsession 2022.
Alle Foto vom Event findet ihr HIER.