Die Vorberichte für das Rockharz und das Rockhard Festival bedeuten normalerweise immer den Auftakt für die Festivalsaison. Man fängt an zu planen, reicht Urlaub ein, verteilt innerhalb des Magazins die Aufgaben und fängt langsam an, sich auf das Event zu freuen. Dieses Jahr ist es anders und niemand weiß, wo die Reise hingehen wird und was wir alle im Sommer machen werden. Ein aktuelles Statement vom Rockharz zum Thema COVID-19 findet ihr hier. Da wir zwar keine Glaskugel haben, aber dennoch optimistische Züge verspüren, haben wir uns in der Redaktion dazu entscheiden, weiter zu machen und mit der Situation bestmöglich umzugehen. Eben genau das zu machen, was Veranstalter*Innen, Musiker*Innen und alle anderen gerade auch tun.

UrCult.de hat in der Rubrik + + + + + + schon öfter über das Rockharz berichtet. Warum? Weil das „kleine“ Festival am Fuße des Teufelsmauer in Ballenstedt ziemlich viel richtig macht. Prominente Beispiele hierfür sind die Aktion Glück in Dosen oder der Gästebeirat zur Partizipation der Besucher*Innen. Okay, an dem Mehrwegbechern wird noch gearbeitet, aber Rom wurde eben auch nicht an einem Tag erbaut.

Aber warum genau solltet ihr jetzt das Rockharz besuchen? Wir verdeutlichen das am besten am Slogan: Made of metal, beer and my best friends!

Punkt 1: Made of Metal!
Das Rockharz beweist schon seit vielen Jahren ein gutes Händchen für eine ausgewogene Bandauswahl. Von hart bis zart ist für jeden was dabei und die meisten gehen mit der ein oder anderen Neuentdeckung vom Acker. Aktuell bestätigt sind: Accept, Asenblut, ASP, At the Gates, Attic, Beast In Black, Betontod, Burden Of Grief, Dark Funeral, Dark Tranquillity, Dawn Of Disease, Deserted Fear, Destruction, Ektomorf, Eluveitie, Ensiferum, Evil Invaders, Gernotshagen, Goitzsche Front, Grave Digger, Insomnium, Jinjer, Kambrium, Kataklysm, Knasterbart, Knorkator, Lord Of The Lost, Lucifer, Moonsorrow, Onkel Tom Angelripper, Oomph!, Ost+Front, Paddy And The Rats, Powerwolf, Running Wild, Sepultura, Sibiir, Steel Panther, Storm Seeker, Subway To Sally, Suicidal Tendencies, Tankard, Tarja, The 69 Eyes, Thomsen, Thundermother, Turisas, Twilight Force, Uncured, Unleash The Archers, Unleashed & Unzucht.

Festivalflyer Rockharz 2020
Festivalflyer Rockharz 2020 / Quelle: www.rockharz-festival.com

Nix für Dich dabei? Puhhhh…

Kommen wir zu Punkt 2: Made of BEER!
Das schmeckt erfahrungsgemäß auf dem Campground und dem Infield ziemlich gut, ist aber mit Sicherheit nicht der einzige Grund wegen dem wir es uns auf dem Festival gut gehen lassen können. Neben lecker Pilsken findet ihr im Infield auch eine charmante Auswahl an Futterbuden. Von Vegan bis Schlachtplatte sollte für jeden was zu finden sein und finanzierbar ist es auch. Mit nem 10er losziehen und satt werden ist also kein Problem.

Auch die übrige Infrastruktur auf dem Festival ist gut durchdacht und gelöst. Duschen gibt es zwar nicht im Überfluss, dafür aber in einer sehr guten Qualität. Mit der Auswahl der Sanitären Anlagen im Allgemeinen gehört das Rockharz eher zu den Wohlfühlfestivals als zur Wildcamping-Grenzerfahrung. Und hatte ich schon gesagt, dass das Bier schmeckt?! Nein? Tut es!

Punkt 3: Made of my best friends!
Das das Rockharz in Sachen Atmo was Besonderes ist, habe ich vor vielen Jahren bei meinem ersten Besuch ziemlich schnell gemerkt. Als Neuling gehörst Du ziemlich schnell dazu und mit einer Besucherzahl von 20.000 ist das Festival ziemlich übersichtlich. Darum trifft man die meisten Nasen „zweimal“ (Erinnere Dich bitte jetzt wieder an Punkt 2). Wichtig für Ersttäter sei hier erwähnt, dass Glas auch auf dem Campground nix zu suchen hat. Und ja, das nehmen die Secus beim Einlass ernst! Für die Nachhaltigkeit nicht so knorke, dafür aber für die Sicherheit. Selbiges gilt für große Gaspullen. Also, lasst die Mingwase, die Oma in der Urne und die 7.000 € Weber Grillstation am besten zuhause.

Neben der ziemlich entspannten und durstigen Besucherfamilie zeichnet sich der Harzer Mutantenstadel ebenfalls durch ein sehr nettes Team aus. Sei es die Orga im Vorfeld oder beim Festival, die Grabenschlampen beim Crowdsurfer-Pflücken oder die Kollegen von Metal.de bei den Signing-Sessions. Ach ja: Bier!

Immer noch nicht überzeugt? Dann geh vielleicht doch besser zu Helene Fischer oder dem Schlager Moove. Außer Du hörst ausschließlich Musik, die so klingt, als würde man Sabaton in ihrem Panzer eine Kellertreppe runterwerfen. Dann solltest Du es auf jeden Fall mit dem Partysan versuchen!

Der Rahmen:
Tickets für 3 Tage inkl. Camping gibt es für faire 119,80 € im Rockharz-Shop

Ebenfalls zu buchen gibt es hier noch Stellplätze mit Stromanschluss. Die beliebten Mietdonnerbalken und reservierten Campingflächen sind leider schon vergriffen. Macht aber nix, kauf Dir halt den Heckscheibenaufkleber, der ist noch nicht vergriffen.

Die Anreise funktioniert super mit dem Auto, an dem auch gecampt werden kann. Also, drücken wir die Daumen, dass wir uns alle im Sommer vom 1. – 4.7. auf unserem alljährlichen Familientreffen gesund wiedersehen werden. Passt auf Euch auf!

Quelle: Rockharz