Eine Möglichkeit zu erkennen, ob ein Engagement nachhaltig ist oder ob jemand seine Intention ernst meint, besteht zweifelsfrei darin, wenn man trotz Erfolgen weiterhin versucht, die Situation zu verbessern. So macht es auch das ROCKHARZ.

Ohnehin hat das Festival in Ballenstedt schon einiges richtig gemacht. Leuchtturm des Festivals ist mit Sicherheit die Aktion „Glück in Dosen“, durch die in den vergangenen sieben Jahren rund 140.000 € in regionale Jugendprojekte gespendet werden konnten. Aber auch neure Ideen wie der Verleih von Powerstations sorgt dafür, dass keine Generatoren knattern und damit den schönen Harz vollstinken oder andere Besucher*Innen nerven.

Nachhaltigkeit bedeutet auch Beteiligung. Und so kam Veranstalterin Daniela Glogner eine ebenso gute, wie eigentlich auch einfache Idee: „Wir veranstalten das Rockharz Open Air mittlerweile seit mehr als 20 Jahren und orientieren uns dabei sehr an unseren Gästen, weil sie für uns im Mittelpunkt stehen. Wir wollen Entwicklungen wie Betriebsblindheit vermeiden und kamen daher auf die Idee, einen Gästebeirat ins Leben zu rufen.“ (Quelle: www.harzkurier.de)

RHZ Beirat
Rockharz Gästebeirat / Foto: Christoph Brüchert / Veruga GmbH

Der Gästebeirat wurde im Januar 2019 gegründet und besteht aktuell aus 22 Mitgliedern. Hier sind neben den Gästen auch der Veranstalter sowie Supporter und Partner wie Metal.de vertreten. Die Beiratstreffen ermöglichen allen beteiligten einen Perspektivwechsel um so für die Zukunft zu lernen.

Eine der Neuerungen aus dem Beirat für das Rockharz 2020 wird die Installation von Recyclingstationen auf dem Camp-Ground sein. Eine gute variante, noch mehr des „unvermeidbaren“ Mülls der Wertstoffkette wieder zuzuführen.

Auch auf Facebook kommt die News über den Beirat und die Ideen gut an und wird von den Usern auf der Rockharz Seite fleißig kommentiert und weiterentwickelt. Markus zum Beispiel bringt seinen Wunsch knackig auf den Punkt: „Wie wäre es die Einwegbecher abzuschaffen ?“  und spricht uns damit aus der Seele. Die Antwort folgt prompt: Logistisch es die Umstellung nicht ganz einfach, aber es wird daran gearbeitet.

Liebes Rockharz: Ur Cult! Macht weiter so.

Quelle: Harzkurrier